Weinbau in Saarbrücken gab es schon im 13. Jahrhundert.

1241 wurde bereits eine Schenkung eines Weinbergs auf dem Berg von Mengen (Bliesmengen) an das Kloster Wörschweiler beurkundet.
Auch andere Klöster in der Region wie Hornbach, Gräfinthal oder das Stift St. Arnual betrieben eigenen Weinbau in dieser Zeit.



Ihre Blütezeit

als Weinbaugebiete erlebten der Bliesgau und die Obere Saar im 19. Jahrhundert.

„Fleur de la Sarre"

hieß der Sekt dessen Trauben in den 1850ern an den Hängen über Saarbrücken angebaut wurde.

Für Reb- und Weinanbau

in Saarbrücken und seinem unmittelbaren Umland existieren mehrere urkundliche Belege aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit. Eine Liste des Stiftes St. Arnual von 1569 gibt Auskunft über seine Zehnteinnahmen (= etwa 10%ige Abgabe in Form von Geld oder Naturalien). Demnach führte es als einziges der Stiftsdörfer einen Weinzehnten (8 Ohm: ca. 1280 l) ab.

Neben der Familie Lucas

besaß die Familie Mügel mit dem Petersberg vor allem unterhalb des heutigen „Weinbergweges“ Weingärten, die ab 1896 zu neuer Blüte geführt werden sollten. Einen 1957 erschienen Beitrag des Saarbrücker Oberlehrers Theo Schmidt (1876-1958) über die Entstehung des Weinguts Petersberg datiert Schmidt ins Jahr 1826/27, ausgehend von einer Statistik über Mostgewichte von 1834. Zuvor hatte es seit 1556 und 1657 keine schriftlichen Belege mehr für den Weinanbau gegeben.